Was ist WebRTC?

WebRTC, auch bekannt als Web Real-Time Communications, ist ein Open-Source-Projekt, welches von Google, Mozilla und anderen gefördert wird und Echtzeitkommunikation mittels Javascript APIs ohne Zusatzsoftware ermöglicht. WebRTC vereinfacht Browser zu Browser Anwendungen für Sprachanrufe, Video Chat, Filesharing, Desktopsharing und mehr. Die unterstützten Video Codec in WebRTC sind aktuell VP8 und H.264.

WebRTC benutzt einen so genannten Web Conferencing Server, welcher in Kombination mit einem STUN Server die Einstiegsseite bereitstellt und die Verbindungen der beiden WebRTC Endpunkte synchronisiert.

WebRTC nimmt immer mehr an Bedeutung zu und gilt als Revolution für den Kommunikationsstandard.

 WebRTC ist die Möglichkeit, in Echtzeit mit jemandem oder etwas zu kommunizieren, als wäre man Vorort. WebRTC füllt eine kritische Lücke im Internet, da Echtzeitkommunikation durch nur einen einfachen Webseitenbesuch ermöglicht wird. (Justin Uberti, technischer Leiter WebRTC, Google)

 WebRTC ist eine neue Front im langen Krieg für ein offenes und unbelastetes Web. (Brendan Eich, Mozilla CTO)

Das WebRTC Framework basiert auf HTML5 und JavaScript. Die Übertragung erfolgt mit (S)RTP über eine mittels der XMPP-Erweiterung Jingle in Verbindung mit dem neu eingeführten JavaScript Session Establishment Protocol (JSEP) ausgehandelte Direktverbindung (Peer-to-Peer). Neben einer Anzahl mindestens zu unterstützender, (lizenzkosten-)freier Multimedia-Codecs können standardkonforme Implementierungen beliebige weitere Verfahren unterstützen.

Für Audio ist Opus als zu bevorzugendes Verfahren vorgesehen neben der für Kompatibilität zu herkömmlichen Telefonsystemen ebenfalls geforderten Unterstützung für A-law und µ-law. Der neuere Internetstandard Opus ersetzt die zuvor verwendeten, von GIPS entwickelten iLBC und iSAC. Google setzt sich daneben für den selbst freigekauften Video-Codec VP8 als vorgeschriebenes Video-Format ein, das als alternativlos dargestellt wird.

Neben mitgelieferten Multimedia-Codecs liegen der Referenzimplementierung weiterhin Werkzeuge für unter anderem Nebengeräuschunterdrückung und die Software-Bibliothek libjingle bei.

  • Da WebRTC quelloffen ist, kann jeder seine eigene WebRTC-basierten Anwendung schreiben, oder einfach einen Internetdienst dazu nutzen.
  • Der Video- und Audiostream kann direkt von Browser zu Browser übertragen werden, ohne Zwischenschaltung eines Streamingservers. Oder auch über eine Client-Server-Architektur mit Hilfe einer Multipoint Control Unit (MCU).
  • Keine weitere Software nötig, da moderne Browser WebRTC bereits beherrschen. Es sind auch keine Browserplugins oder Addons notwendig. Damit ist die Anwendung an kein Betriebssystem gebunden, also plattformunabhängig.
  • Video- und Audiostream werden verschlüsselt übertragen.
  • Der WebRTC-Anwendung bzw. Webseite muss lediglich Zugriff auf Kamera und Mikrofon gestattet werden.
  • Prinzipiell sind keine Benutzerkonten nötig und somit müssen abgesehen von der IP-Adresse keine persönliche Daten preisgeben werden.
  • Den Gesprächspartnern muss lediglich der angebotene, spezielle Link übermittelt werden, um an der Konferenz teilnehmen zu können.

Unser RTC-Gateway revolutioniert die Real-Time Kommunikation mit Ihren Kunden und Ihren Kollegen. Steigern Sie Umsatz und Kundenzufriedenheit mit unserer Click-to-Call WebRTC Lösung.
(Peter Mayer, IFO.net CTO)